Sonntag, 17. März 2024

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -343-

[GE]gessen: Erneut Cordon Bleu im Restaurant Auhafen.
Das macht Herrn C. very glücklich. Soll mir recht sein.

[GE]trunken: Not M!lk Choco. Kein neuer Favorit.

[GE]kocht: Pasta Puttanesca mit Rucola


[GE]lacht: Schwesterherz hatte Erdbeer- und Fruchttörtchen vorbestellt. Auf dem Weg zu uns kippte ihr Fahrrad um, das Innere des Kartons sah wie ein Schlachtfeld aus. Herr C. schnappte sich daraufhin eine Flasche TGTG Sprühsahne und dekorierte das Gebäck ganz nach seinem Motto "Doppelsahne braucht die Welt".

[GE]wesen: Im Garten, den gesprungenen Tontopf der Minikiwi ausgewechselt.

 [GE]sehen: Dopesick 

[GE]lesen: Vier nach Mitternacht - Stephen King

[GE]freut
"Die Kunst des Fermentierens" von S. Katz zu einem vernünftigen Preis ergattert.

[GE]ärgert: Die Lautsprecher meines Laptops sind endgültig hinüber. Die Klangqualität ist nun vergleichbar mit einem billigen Radiowecker aus den 1980ern.
Quäk, quäk, schepper, schepper, rumms, rumms.

Beim Lieblingsinder [GE]kauft: Zitronengras, Gewürznelken, gemahlene Granatapfelsamen und vier chön charfe Veggie Roti.

[GE]hört: Heavy Cross - Gossip

Mich für clever [GE]halten:  
Für den kürzlich angeschleppten Spinnrad Joghurtbereiter gibt's einen Fermentierungseinsatz aus Glas. Leider ist der Spass etwas teurer als erhofft. 
Zwei Glasbehälter inklusive Porto würden knapp 50 Franken kosten. 
Für das secondhand Gerät mit zwei Plastikbechern hatte ich 8.50 hingelegt. 
Gedacht: Bin doch schlau, finde garantiert irgendwo einen billigeren Einsatz. 
Doch sämtliche in Brockenstuben zugekauften Bügelgläser waren ein My zu hoch oder a bisserl zu breit. Erst diese Woche bin ich auf die geniale Idee gekommen, zwei kleinere Einmachgläser zu besorgen, d.h. mit jeweils 750 ml Fassungsvermögen. 
Gross genug für je eine Wochenration Schwedenmilch und Joghurt sind die allemal.
 Gratis sechs Einlitergläser und ein benutztes Kopfbrett abzugeben....

Sonntag, 10. März 2024

Cuisine du Placard: Blitzschnelle Dinkelpolenta aka Mock Mash

Ein typisches "Hätte ich doch..." Bild. Hätte ich doch einen Krater aus der Dinkelpolenta geformt und den Blackened Seitan mit der Sauce in der Mitte drapiert.... Hätte ich doch eine bunte Schüssel anstatt den langweiligen Suppenteller genommen.... Hätte ich doch die quitschgrünen Kefen als Farbtupfer dazugelegt.... Hätte ich doch lieber die Reste abgelichtet, dann wäre die fotografierte Portion nicht komplett ausgekühlt.... Hätte, hätte, Fahrradkette. Vergesst das Foto. Wichtig ist nur: Weder mit Muskatnuss noch mit Butter sparen.

Für 2 Personen:

  • 300 gr Milch (io: Emmi Good Day laktosefrei - kaum süss, ideal für salziges Zeuch)
  • 200 gr Wasser
  • Kräutersalz
  • reichlich frisch geriebene Muskatnuss
  • 100 gr Dinkelgriess
  • 25 gr Butter - oder mehr, ganz nach Belieben
  • eine Prise schwarzer Pfeffer (io: eine grosszügige Prise Pestedà)
  • 2- 3 El geriebener Sbrinz oder Parmesan, optional (io: ohne, war nix mehr da)

Milchwasser mit ausreichend Salz aufkochen. Muskatnuss mit dem Griess verrühren. Unter stetem Rühren in die kochende Flüssigkeit einrieseln lassen. Mit dem Schwingbesen etwa 4 Minuten rührkochen, bis der Griess blubbert und eine weiche Kartoffelstockkonsistenz angenommen hat. Herd ausschalten. Butter und Käse, falls verwendet, untermischen. Vom Herd ziehen, Deckel auflegen und dem Dinkelgriessbrei ein bis zwei Minuten zum Nachquellen gönnen. Er sollte nicht zu flüssig und nicht zu fest sein, sonst beim nächsten Mal die Griessmenge um ein paar Gramm erhöhen oder verringern. Heiss auf den Tisch stellen. Kann man problemlos pur löffeln oder z.B. mit TK-Rahmspinat und einem Spiegelei garnieren. Ein Salat vorneweg wäre ideal. Reste schmecken auch zimmerwarm und am nächsten Tag in der Lunchbox. Idee geklaut bei Nigella Lawson.

Dienstag, 5. März 2024

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -342-

 

[GE]gessen: Handgemachte Gipfeli aus der Bäckerei Erni in Wolfwil

[GE]trunken: Schweppes Tangerine

[GE]kocht: Gelbes Thaicurry

[GE]backen: Pizza mit Büffelmozzarella und Winterpilzmix   

[GE]lesen: Die Affaire Saint-Fiacre - Georges Simenon

[GE]freut
Spontan ein Holzhaus in der Ostschweiz für die Osterwoche gemietet.

Ein[GE]laden: Tutta la famiglia, um dort die Feiertage mit uns zu verbringen.

 [GE]jubelt: In einer Brockenstube 16 Gebäckmodel auf einen Schlag gefunden. 
Das ist ein neuer Rekord! 

Fertig[GE]stellt: Den diesjährigen Dahlienanbauplan. 
68 Knollen der bienenfreundlichen Blumen sinnvoll untergebracht.
Hoffentlich spielen sie mit und wachsen sortenentsprechend.

Aus[GE]sät: Circa 45 Samen von fünf verschiedenen Cherrytomaten.
Zwei Tüten stammen aus dem Baumarkt (Indigo Pear Drop & Red Currant).
Die restlichen Sorten konnte ich über Pro Specie Rara-Erhalter beziehen 
(Black Plum, Black Cherry & Golden Currant).

[GE]kauft: Sechs original Glarner Tüechli, um meinen Kopf vor der Sonneneinstrahlung während der Gartenarbeit zu schützen. Finde ein Kopftuch praktischer - und weil problemlos waschbar, auch hygienischer - als einen Strohhut.

[GE]hört: Time (Clock of the Heart) - Culture Club

Sonntag, 3. März 2024

Cuisine du Placard: Oranges Massamancurry, vegan


Es hat mich wieder einmal erwischt. Husten, Kopfschmerzen, Schnupfen und so weiter und so fort. Wer auch immer Erkältungen erfunden hat, soll im untersten Höllenkreis schmoren. Mit einer ewig triefenden Nase, ohne Taschentücher in Reichweite.... Apropos Hölle: Herr C., der schlechteste Krankenpfleger aller Zeiten, ist mittlerweile auch ein miserabler Koch. Als ich ihn kennenlernte, konnte er etwa fünf Gerichte von Grund auf zubereiten. Doch diese Fähigkeit scheint er in den Jahren unseres Zusammenseins komplett verloren zu haben. Vielleicht auch besser so. Seine chaotische Küchennutzung wäre irgendwann - eher früher als später - ein Trennungsgrund gewesen. Um auf den Punkt zu kommen: Seuche hin oder her, selber kochen ist angesagt. Einfach, schnell und mit Zutaten, die sich alle in der Küche verstecken. Egal, ob im Vorratsschrank, im Kühlschrank oder im TK. Das nennt sich Cuisine du Placard, improvisieren mit dem, was man zur Hand hat. 

Für 2-4 Personen, je nach Beilage:

  • 1 El Öl
  • 1 daumengrosses Stück Ingwer
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 mittlere Zwiebel
  • Massamancurrypaste nach Bedarf (io: ca. 1 Tl, Cock Brand ohne Zusätze)
  • bombierter 1/2 Tl Kurkumapulver
  • 500 gr Karotten
  • hahnenheisses Wasser
  • Salz
  • 220 gr gekochte Kichererbsen (io: dm Bio im Glas)
  • 400 ml / eine Dose Kokosmilch
  • 1 grosse Süsskartoffel
  • Kokoszucker, Limettenscheibe & Cristaux d'huiles essentielles Coriandre zum Abschmecken

Öl in einem Bräter warm werden lassen. Unterdessen Ingwer, Knoblauch und Zwiebel schälen. Ingwer in dünne Scheiben schneiden, Zwiebel grob zerkleinern, Knoblauchzehen ganz lassen. Alles in den Zerkleinerer umfüllen und zu einer glatten Paste mixen. Im Öl bei mittlerer Hitze anschwitzen, bis der beissend rohe Geruch verflogen ist (riecht man sogar mit verstopfter Nase). Ab und zu umrühren. Sobald die Pfanneninhalt fein duftet, Currypaste und Kurkuma einrühren. Während die Paste gart, die Karotten schälen, von den Enden befreien, der Länge nach vierteln und in etwa kichererbsengrosse Stücke schneiden. In die Pfanne schubsen. Hitze hochdrehen und die Karotten knapp mit Wasser bedecken. Salzen und kurz vorkochen. Kichererbsen in ein Sieb schütten, gründlich abbrausen und kurz abtropfen lassen. Zu den Karotten in die Pfanne befördern. Sobald die Karotten weicher werden, Kokosmilch zugiessen. Deckel drauf und weiterkochen. Die Süsskartoffel schälen und in etwa doppelt so grosse Würfel wie die Karotten zerteilen. Zusammen mit einem Teelöffel Kokoszucker zum Pfanneninhalt geben. Noch ein paar Minuten kochen, bis das Gemüse weich aber nicht matschig ist. Mit Salz, Kokoszucker, Limettensaft und Cristeaux d'huiles Coriandre oder frischen Korianderblättchen vollenden. Mit Reis oder Naan servieren. Sättigt und schmeckt aber auch ohne Beilage(n).